Wirbelwindrudel

Wir planen einen Wurf. Dieser hier wird etwas Besonderes und auch in mehrfacher Hinsicht ein Jubiläum. Vor 10 Jahren wurde beim Wirbelwind der A-Wurf geboren. Genau heute vor 4 Jahren hat der Sohn von Antje mit dem blauen Halsband uns in Richtung Jena verlassen. Heute ist er der Gin. Seine Familie feiert viele schöne Sporterfolge mit ihm und sagt: "Er ist der Gin, der alles kann." Und so kommt der Super-Gin nach 4 Jahren zurück nach Hause - um hier zu decken.

Und das ist das Besondere daran. Denn Gin ist aus unserer Zwergpudel-Linie und über das Maß hinaus gewachsen, also ein kleiner Kleinpudel. Und damit ist er geeignet für unsere Flossie, die ja ebenfalls eine kleine Kleinpudelhündin ist. Sie soll nun ihren zweiten Wurf bekommen. Gin ist ein bisschen kleiner als sie, kürzer, kompakter, sehr muskulös und ein extrem aktiver und wilder Typ. Flossie ist länger im Rücken, viel weicher und vorsichtiger im Wesen und als perfekte Herminetochter natürlich auch ein Clown, der immer freundlich ist.
Gin hat noch nie gedeckt und ich nehme schon mal vorweg: er hat es auch echt spannend gemacht! Schon am Sonntag Abend wäre nach unserer Einschätzung der Tag  gewesen. Gin hat sich die Auserwählte angesehen, fand sie absolut grandios und hat ihr endlos lange die Ohren sauber geschleckt. Flossie hat probiert, rückwärts einzuparken und mit geschickten Manövern zu erläutern, wie das eigentlich funktioniert, aber ohne Erfolg.

"Na vielleicht noch etwas früh und er muss sich nach der Fahrt erstmal erholen", dachten wir.
Montag, gleiches Bild. Die zwei haben mehrmals am Tag ausgiebig Zeit verbracht. Gin ist sehr begeistert gewesen und Flossies Ohren wurden wieder blitzsauber geputzt. "Na, der ist ja noch nicht erfahren und braucht vielleicht deshalb noch bisschen ...", dachten wir. Sicherheitshalber wurden alle Pläne der Woche über den Haufen geworfen und Gin und Simone gönnten sich eine Woche Kurzurlaub auf der Wirbelwindranch. Jetzt gab es keinen Zeitdruck mehr, nun würde es bestimmt klappen. Als dann bis Mittwoch immer noch keine wesentliche Veränderung eintrat, obwohl Flossies Ohren bis zum Mittelohrbereich durchgelutscht waren, waren alle Zweibeiner ziemlich enttäuscht. Das wäre doch so passend gewesen!

Und dann ist es am Mittwoch Abend plötzlich passiert. Er hat das erste Mal vorsichtig versucht aufzureiten. Und insgesamt war sein Verhalten auch völlig verändert. Schluss mit der Hektik, dem Gehopse und der Alberei. Offensichtlich hat die Natur den Schalter umgelegt. Am Donnerstag gab es dann einen perfekten Bilderbuchdeckakt. Der hektische Gin und die vorsichtige Flossie waren offenbar mindestens genau so erleichtert, wie wir alle. Denn im Wohnzimmer schäkerten und tollten zwei augenscheinlich maximal glückliche Pudel herum. Und so bleibt er doch der Gin, der alles kann!

 

Und jetzt sind wir mal ganz gespannt, ob sich da ein K-Wurf auf die Reise gemacht hat. Wir haben einige feste Zusagen und können deshalb nicht viel Hoffnung machen, nichtsdestotrotz nehmen wir ab jetzt Anfragen per E-Mail entgegen.

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